Ein saarländisches Bäderkonzept? Eine Forderung der SPD seit mehr als fünf Jahren!
In den letzten Tagen wird in der saarländischen Kommunalpolitik laut und intensiv über die Notwendigkeit eines landesweiten Bäderkonzeptes diskutiert. Hintergrund sind die dramatische Finanzlage bei vielen saarländischen Kommunen und die Schuldenbremse mit dem Zwang eines drastischen Sparkurses heute und in den nächsten Jahren. Dabei spielen die Schwimmbäder mit ihren jährlichen Defiziten eine wesentliche Rolle.
Diese Situation trifft in einer besonders starken Ausprägung auch auf die Gemeinde Tholey zu. Unser Schaumbergbad ist ein schönes und attraktives Bad, aber eben auch ein Bad mit einem jährlichen Defizit von mehr als 1 Mio. €. Diese Situation ist in Tholey nicht neu. Bereits seit vielen Jahren haben wir immer wieder auf dieses existenzielle Problem hingewiesen. Schon vor über 5 Jahren waren wir der Meinung, dass die Gemeinde der falsche Eigentümer des Schaumbergbades ist und haben eine Änderung im Rahmen eines saarländischen Bäderkonzeptes gefordert. Wir haben dabei immer wieder betont, dass es nicht gerecht ist, dass die Bürger von Tholey 100% des Defizites tragen müssen, obwohl mehr als 80% der Besucher des Bades von außerhalb der Gemeinde kommen. Greifbare Ergebnisse, selbst kleinste Schritte in Richtung eines abgestimmten Bäderkonzeptes, gibt es bis heute leider noch nicht, im Gegenteil es wurden sogar noch neue Bäder und Saunalandschaften gebaut und in Betrieb genommen.
Aber auch vor der eigenen Haustür wurden noch nicht alle Hausaufgaben gemacht – die von uns aufgestellte und von Gutachten untermauerte Forderung der Verpachtung der Cafeteria wurde bis heute noch nicht
umgesetzt.
Für die Sicherung der Zukunft unseres Schaumbergbades läuft die Zeit, es ist schon spät, aber noch nicht zu spät. Das Ergebnis ist offen, hoffentlich endet es nicht so…